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Gesunde, schön gewachsene Bäume sind das Ergebnis fachgerechter Pflege. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt? Welche Techniken gibt es und was ist gesetzlich erlaubt? Dieser umfassende Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Bäume professionell schneiden – von der richtigen Ausrüstung über bewährte Schnitttechniken bis zur Vermeidung typischer Anfängerfehler.
Wenn Sie Ihre Bäume schneiden möchten, sollten Sie wissen, wie, wann und warum. Dieser Leitfaden erklärt, wie Sie Bäume richtig schneiden, welche gesetzlichen Regeln gelten, welche Werkzeuge Sie benötigen und wie Sie häufige Fehler vermeiden können. Ob nun Ziergehölz oder Nadelbaum, mit dieser Anleitung zum Baumschnitt schneiden Sie baumgerecht, sicher und professionell.
Regelmäßiges Baumschneiden ist nicht nur einfach eine Frage der Ästhetik. Vielmehr fördert das Garten-Bäume schneiden die Vitalität und schützt die Bäume langfristig.
Für einen erfolgreichen Baumschnitt ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Die Ziele, Vorteile und Risiken unterscheiden sich je nach Jahreszeit. Zudem gilt es auch gesetzliche Regelungen zu beachten.
Der Schnitt im Frühjahr ist für viele Laubbäume und Obstbäume wie Pflaume, Birne oder Apfel ideal. In dieser Zeit befinden sich die Bäume noch in ihrer vegetativen Ruhephase. Dies ermöglicht einen sauberen Schnitt und eine schnelle Wundheilung. Wichtig dabei ist, dass der Schnitt noch vor dem Austrieb und bei frostfreiem Wetter erfolgt.
Der Schnitt im Sommer dient vor allem zur Wachstumsregulierung stark wachsender Bäume. Empfehlenswert ist er für viele Steinobstbäume, darunter Pfirsich, Aprikose oder Kirsche. Bei warmen Wetter verheilen die Schnittwunden besser und das Risiko von Infektionen ist gering.
Der Baumschnitt im Spätherbst oder Winter ist nur für bestimmte Baumarten und unter Vorsicht anzuwenden. Bei Nässe und Frost besteht die Gefahr von Rindenschäden und schlechter Wundheilung. Dennoch kann diese Zeit für strukturstabile Baumarten wie Eiche oder Hainbuche genutzt werden.
Im Bundesnaturschutzgesetz ist eine Schonzeit von 1. März bis 30. September festgelegt. Diese dient dem Schutz brütender Vögel. In dieser Zeit sind ausschließlich schonende Pflegeschnitte erlaubt, jedoch keine radikalen Rückschnitte.
Apropos Vögel: Mehr Informationen zum Thema Vogelschutz und wie Sie ein Vogelschutznetz befestigen sowie praktische Vogelschutznetze finden Sie ebenfalls bei uns.
Abhängig von der Lage der Äste und deren Dicke benötigen Sie:
Für das Wachstum und die Gesundheit eines Baumes ist ein sauberer, fachgerechter Schnitt entscheidend.
Um alte Bäume zu revitalisieren, kann ein radikaler Baum-Rückschnitt notwendig sein.
Fortgeschrittene Schnitttechniken erlauben eine gezielte Steuerung von Stabilität, Wuchsform und Lichtverhältnissen im Baum. Sie erfordern präzises Arbeiten, Erfahrung und gute Kenntnisse der Baumstruktur.
Das Aufasten bezeichnet die gezielte Entfernung der unteren Seitenäste, um einen freien Stammabschnitt zu schaffen. Besonders bei Alleebäumen, Hausbäumen und Bäumen in engen Gartenbereichen ist diese Technik sinnvoll. Sie schafft Platz und verbessert die Durchlüftung.
Von Spätsommer bis Frühherbst ist der optimale Zeitpunkt zum Aufasten. Zu diesen Zeiten sind die Schnittwunden klein und heilen gut. Bei immergrünen Arten ist auch im Frühjahr ein Schnitt möglich.
Für das Schneiden von Laubbäumen ist ein gutes Verständnis der Wuchseigenschaften der verschiedenen Baumarten sehr wichtig. Da sie rasch aus der Form geraten, benötigen schnell wachsende Bäume wie Pappel oder Weide häufigere Schnitte. Langsamwachsende Arten wie Buche oder Eiche sollten in größeren Intervallen und behutsam geschnitten werden.
Besonderheiten bei Laubbäumen: Weiche Holzarten reagieren auf zu späte Rückschnitte empfindlich. Stark blutende Arten wie Birke oder Ahorn sollten nicht im Frühjahr, sondern im Spätsommer geschnitten werden.
Kronenbildende Arten wie beispielsweise Linde vertragen moderate Formschnitte, dürfen jedoch nicht zu stark eingekürzt werden.
Pflege-Tipp: Achten Sie darauf, den natürlichen Wuchscharakter des Baums zu erhalten. Das verbessert sowohl die Vitalität als auch die Ästethik.
Ein Formschnitt dient nicht lediglich der Optik, sondern zugleich auch der Vermeidung von Fehlentwicklungen in der Baumkrone. Ziel ist eine stabile, harmonische Krone, die sowohl gesund als auch symmetrisch ist.
Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn zu starke Eingriffe beeinträchtigen die Baum-Vitalität.
Techniken zur Formgebung:
Balance zwischen Ästhetik und Gesundheit:
Geeignet für:
Sehen Sie sich den Baum von allen Seiten genau an, bevor Sie zur Schere greifen. Idealerweise aus einigen Metern Abstand. Fragen Sie sich:
Extra-Tipp: Markieren Sie problematische Äste vorab mit bunten Bändern. Dies bringt Überblick.
Starten Sie stets mit dem Entfernen von beschädigten, kranken oder toten Ästen. Diese erkennen Sie daran, dass sie:
Schnitttechnik: Setzen Sie den Schnitt ein bis zwei Zentimeter oberhalb einer Verzweigung oder eines gesunden Astes. Schneiden Sie keinesfalls in krankes Holz hinein, das fördert Infektionen.
Nun erfolgt der eigentliche Pflegeschnitt. Entfernen Sie senkrecht wachsende, steile Wassertriebe sowie nach innen gerichtete Äste und solche, die die Krone verdichten.
Ziel: Bessere Belüftung und Belichtung im Kronen-Inneren. Weniger Konkurrenz bei den Leitästen.
Wichtig: Verwenden Sie bei dickeren Ästen über 3 Zentimetern stets die Drei-Schnitt-Technik.
Nun können Sie den Baum in die gewünschte Kronenform bringen und störende Triebe entfernen. Achten Sie dabei auf eine harmonische Wuchsform und eine gleichmäßige Verteilung der Leitäste.
Bei Schnittflächen über 5 Zentimetern Durchmesser ist das Auftragen von einem Wundverschlussmittel sinnvoll. Vor allem beim Schnitt im Herbst und Winter sowie bei empfindlichen Baumarten.
Achtung: Nicht jede Art verträgt Wundmittel. Bei Ahorn, Birke oder Apfelbaum kann das Mittel sogar schädlich sein. Lassen Sie im Zweifel die Wunde lieber offen und achten Sie auf einen sauberen Schnitt.
Zweige und kleinere Äste können Sie direkt zu Mulch verarbeiten oder kompostieren. Größere Mengen entsorgen Sie über den Wertstoffhof oder nutzen Sie es als Brennholz.
Als Faustregel gilt: Nicht mehr als 30 Prozent der Krone auf einmal entfernen.
Ein zu starker Rückschnitt kann zu Wuchsproblemen und Pilzbefall führen.
In einigen Fällen ist das Baum komplett zurückschneiden bzw. Baum bis auf den Stamm zurückschneiden erlaubt, jedoch nicht empfohlen.
Schnell können beim Baumschnitt gravierende Fehler passieren, die die Baumgesundheit gefährden. Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Wissen können Sie die häufigsten Fehler leicht vermeiden.
Zu starker Rückschnitt: Zu radikal zurückschneiden ist ein typischer Anfängerfehler. Er schwächt den Baum und führt zur Bildung von unerwünschten Nottrieben bzw. Waserreisern.
Hier gilt:
Falscher Schnittzeitpunkt: Bäume bei starkem Frost schneiden führt zu Rindenschäden und schlechter Wundheilung. Beim Rückschnitt während der Schonzeit drohen hohe Bußgelder.
Hier gilt:
Unsachgemäßer Schnitt mit Rindenverletzung: Ein gerissener Ast oder ein Schnitt zu nahe am Stamm verursachen offene Wunden und machen den Baum so anfällig für Pilze und Schädlinge.
Hier gilt:
Verwendung ungeeigneter Werkzeuge und fehlende Sicherheit: Stumpfe Sägen oder Scheren quetschen das Holz und führen zu unsauberen, schlecht verheilenden Wunden. Fehlende Sicherheitsausrüstung kann gefährlich werden.
Hier gilt:
Keine klare Schnittstrategie: Schneiden ohne Plan führt zu langfristigen Schäden am Baum durch Beschädigung der tragenden Leitäste, verunstalten der Krone oder unnötigen Kappungen.
Hier gilt:
Extra-Tipp: Besorgen Sie einen guten Verbissschutz, um Ihre Bäume vor Tierbissen zu schützen.
Ein fachgerechter Baumschnitt trägt entscheidend zur Gesundheit, Schönheit und Sicherheit Ihres Gartens bei. Ob Sie Bäume ausschneiden, Bäume kürzen oder einen Baum schneiden, mit dem richtigen Werkzeug und Wissen gelingt jeder Schnitt.
Starten Sie klein, sammeln Sie Erfahrungen und holen Sie sich bei schwierigen Projekten Hilfe vom Profi.
Nach dem Baumschnitt ist vor dem Winterschutz. Denken Sie bereits heute daran, Ihren Garten winterfest zu machen.
Unser Profipersonal hilft Ihnen bei der Auswahl und erklärt Ihnen alle Möglichkeiten und Vorgehen zur Anwendung der angebotenen Produkte.
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