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Hangbefestigung: Wie man den Garten vor sintflutartigen Regenfällen schützt

Sintflutartige Regenfälle kommen hin und wieder vor, aber sie können spürbare Schäden verursachen: vor allem, wenn Sie einen Garten am Hang haben. Bereiten Sie sich rechtzeitig auf einen Wolkenbruch vor. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie einen Hang befestigen können, damit nicht nur der Regen, sondern auch das Erdreich des Hanges Ihr Grundstück überschwemmt.

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Wenn Stürme Ihr Budget belasten

Sommerschauer sind eine willkommene Erfrischung an schwülen Tagen, aber heftige Regengüsse können Ihrem Eigentum mehr schaden als nützen.

In solchen Situationen sollten die Warnungen der Meteorologen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, auch nicht von Privatpersonen mit einem Garten in Hanglage. Ein sintflutartiger Regenschauer kann auf unwegsamem Gelände verheerende Folgen haben - bis hin zu Erosion oder Erdrutschen.

Zum Glück gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, solche Szenarien zu verhindern. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten in Hanglage vor Oberflächenerosion und Bodenabfluss schützen können. Lernen Sie mehr über günstige Lösungen für die Hangbefestigung.

Hangbefestigung

Ideen Hangbefestigung

1. Den Hang vor Erosion schützen

Wasser, das einen Hang hinunterfließt, erodiert allmählich die Bodenoberfläche. Sobald der Boden an einem bestimmten Ort nicht mehr in der Lage ist, mehr Wasser aufzunehmen, kommt es zur Erosion. Dies ist ein natürlicher Prozess, der dennoch unsere Aufmerksamkeit verdient: Allein in Deutschland bedroht die Wassererosion mehr als 40 % der Anbauflächen.

Ein bewährtes Mittel zum Schutz der Böden vor starken Regenfällen und damit vor Wassererosion ist die Stabilisierung der Böschungsoberfläche mit Erosionsschutzmatten und Bepflanzung.

Die dreifache Funktion der Erosionsschutzmatten: Die Hauptaufgabe der Matten am Hang besteht darin, die dynamische Wirkung des herabfallenden Wassers zu verringern und auch die Geschwindigkeit des fließenden Wassers zu reduzieren. An einem Hang erfüllen die Matten drei wichtige Funktionen:

  1. Die Matte dient als „Barriere“ - sie schützt den Boden vor der direkten Einwirkung von Regentropfen und bergab fließendem Wasser und verhindert so unkontrollierte Wassererosion.
  2. Die Matte dient als „Wasserspeicher“ - ein Teil des Regenwassers wird von der Matte aufgefangen, wodurch das unmittelbare Einsickern von (zu viel) Wasser in den Boden verhindert wird. Die Matte hält das Wasser jedoch nicht dauerhaft zurück, sondern wirkt wie ein „Schwamm“ - sie nimmt einen Teil des Wassers auf und gibt es nach und nach wieder ab.
  3. Die Matte dient als „Pflanzenstütze“ - das Wurzelsystem von Pflanzen, die in Kombination mit den Matten an Hängen gepflanzt werden, wächst allmählich durch den Boden und übernimmt die Funktion des Erosionsschutzes an den Hängen. In der Zwischenzeit erfüllt die verlegte Matte diese Funktion und schützt die jungen Pflanzen auch vor dem fließenden Wasser. Die natürlichen Stoffe, aus denen die Matten bestehen, werden nach und nach an den Boden abgegeben und dienen als Nährstoffquelle für die gesunde Entwicklung der Hangvegetation.

TIPP: Erfahren Sie, wie Sie eine auf Ihren Hang zugeschnittene Erosionsschutzmatte auswählen können. Grundlegende Informationen über Ihren Hang reichen aus, um im Handumdrehen eine funktionelle Lösung zu finden.

Erosionsschutzmatte zur Hangbefestigung

Pflanzen für Hänge in Kombination mit Matten: Die gebräuchlichsten Pflanzen für Hänge bis zu etwa 40 Grad sind Gräser. Eine Alternative, die sich auch für steilere Hänge oder für Hänge, die Sie nicht regelmäßig pflegen wollen, besser eignet, sind Bodendeckerpflanzen.

TIPP: Informieren Sie sich über die idealen Bodendecker für die Bepflanzung eines Hangs.

Arten von Erosionsschutzmatten: Es gibt entweder Matten aus natürlichen Materialien oder aus Kunststoff.

2. Mulchen, mulchen, mulchen

Eine dicke Mulchschicht schützt die Beete vor wucherndem Unkraut und fängt Regenwasser auf, damit es nicht direkt auf den Boden fällt.

Beim Mulchen von Flachbeeten haben Sie verschiedene Möglichkeiten: Sie können den Boden mit Rinde, Holzspänen, Wasserlinsen oder Papierkartons (ohne Aufdrucke, Etiketten oder andere Behandlungen) bedecken.

TIPP: Unkrautvlies und Bodengewebe sorgen auch dafür, dass der Boden in den Beeten die Bewässerung gleichmäßiger aufnimmt. Wenn Sie keine Plastikmaterialien mögen, versuchen Sie es mit einer natürlichen Alternative - Öko-Textilien aus Naturfasern, die das Wachstum von Unkraut verhindern, bevor sie sich im Laufe der Jahre im Boden zersetzen.

In Hanglagen ist das Mulchen problematisch: Der hier häufig verwendete Rindenmulch nutzt sich mit der Zeit ab und muss regelmäßig erneuert werden. Gleichzeitig rutscht der Mulch den Hang hinunter, vor allem bei Regen.

Versuchen Sie es mit einer cleveren Methode, um den Rindenmulch am Hang zu halten, ohne dass Sie hacken oder ein anderes „Rückhaltesystem“ bauen müssen.

Legen Sie ein 400 g/m² Kokosnetz auf den Hang und mulchen Sie es mit Mulch. Dieses Netz hat größere Maschen (ca. 3,5 cm): Die Rinde fällt durch die Maschen des Netzes, das sie am Hang auffängt, und stärkere Winde oder Regenfälle fegen sie nicht den Hang hinunter.

Hang an der Straße mit Mulch

Da es sich auch hier um ein natürliches Material handelt, wird sich das Kokosnetz in einigen Jahren zersetzen. Wenn Sie die Rinde weiterhin auf diese Weise am Hang auffangen wollen, müssen Sie ein neues Kokosnetz auf den Hang legen. So bleibt das Gelände ästhetisch ansprechend und vor starken Wolkenbrüchen geschützt.

3. Legen Sie einen Regengarten auf Ihrem Grundstück an

Die Grundidee von Regengärten ist einfach: Sie legen an einer geeigneten Stelle auf dem Grundstück eine Vertiefung (eine so genannte Mulde) an, in der das Wasser vom Hausdach und vom Grundstück, auf dem das Gebäude steht, gesammelt wird. Der ideale Standort für einen Regengarten ist ein gut beschatteter Bereich, der eine bessere Verdunstung des Wassers ermöglicht.

In die Senke sollten Pflanzen gepflanzt werden, die Feuchtigkeit mögen, aber auch kürzere Trockenperioden überstehen können. Gräser und ausgewählte Arten von Stauden oder Sträuchern gedeihen in einem solchen Bereich besonders gut. Das Wurzelwerk der Pflanzen filtert das Regenwasser und hilft ihm, besser zu versickern.

Die Dichte der Bepflanzung hängt auch von der Größe und dem Gefälle des Geländes ab, dem das Wasser entnommen werden soll. Sind die Pflanzen erst einmal eingewachsen, ist der Regengarten fast wartungsfrei.

Sichern Sie Ihren Hang im Voraus, und Sie werden nicht von Hochwasser überrascht werden. Das begrünte, zerklüftete Gelände stellt für Sie keine Bedrohung dar, im Gegenteil - durch die Wahl einer wirksamen Maßnahme wird es zu einer Dominante in Ihrem Garten.

Regengarten im Grundstueck mit Bepflanzung

Welche Methode der Hangsicherung haben Sie für Ihren Garten gewählt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit.

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