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Erdmiete anlegen: Anleitung für nachhaltige Lagerung von Gemüse

Die Erdmiete ist eine einfache und kostengünstige Methode zur Lagerung von Gemüse wie Kartoffeln, Karotten und Rote Beete. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine Erdmiete Schritt für Schritt anlegen und von den Vorteilen wie Frostschutz und langer Haltbarkeit profitieren können.

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Eine Erdmiete ist eine traditionelle und einfache Methode, um Gemüse wie Rote Beete, Karotten oder Kartoffeln im Boden zu lagern und zu schützen. Wenn Sie eine Erdmiete bauen, profitieren Sie von geringen Kosten, langer Haltbarkeit und von Frostschutz.

In diesem Artikel erfahren Sie, was eine Erdmiete ist, ihre Vorteile und wie Sie Schritt für Schritt eine praktische Erdmiete selber bauen können.

Hände halten Kartoffeln direkt aus der Erde

Was ist eine Erdmiete?

Bei einer Erdmiete handelt es sich um eine in den Boden eingelassene Vorrichtung, die traditionell vor allem zur Kultivierung und Lagerung von Kartoffeln genutzt wurde. Diese ebenso einfache wie effektive Lösung nutzt die Klima- und Bodenbedingungen optimal. Das Gemüse wird in einer Erdhöhlung gelagert oder gepflanzt, die mit natürlichen Materialien wie Holz, Erde oder Stroh abgedeckt wird.

Diese einfache Methode ermöglicht eine naturnahe Bewirtschaftung, hält Pflanzen länger frisch und schützt sie zuverlässig vor Frost.

Früher wurde die Erdmiete vor allem in ländlichen Regionen verwendet, um Vorräte über den Winter hinweg haltbar zu machen. Heute erlebt die Erdmiete ein Comeback bei Hobbygärtnern. Nicht nur für Kartoffeln, sondern auch für Rote Beete, Karotten und anderes Wurzelgemüse.

Für experimentierfreudige Gärtner bietet die Erdmiete darüber hinaus noch spannende Möglichkeiten. So kann sie nicht ausschließlich zur Lagerung genutzt werden, sondern auch als naturnahes Anbausystem. Manche Gärtner kombinieren ihre Erdmiete mit Mulch- oder Permakulturtechniken und steigern so die Bodenfruchtbarkeit langfristig.

Kleinere Varianten der Erdmiete lassen sich auch auf größeren Balkonen umsetzen. Damit zeigt sich: Die Erdmiete ist keinesfalls nur traditionell, sondern zugleich auch eine moderne Methode für den nachhaltigen Gartenbau.

In der Erdmiete können zahlreiche Gemüse- und Obstsorten gelagert werden

Gemüse & Knollen

Obst & Früchte

Kräuter

  • Kartoffeln
  • Karotten
  • Rüben
  • Pastinaken
  • Kohl
  • Sellerie
  • Knoblauch
  • Zwiebeln
  • Äpfel
  • Birnen
  • Kürbisse
  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Lavendel

Gemüse und Obst in Holzkisten gelagert

Ein weiterer Vorteil der Erdmiete besteht in ihrer Flexibilität. Während feste Beetanlagen oder Hochbeete meist dauerhaft im Garten verbleiben, lässt sich die Erdmiete schnell anlegen und bei Bedarf auch ebenso schnell wieder zurückbauen.

Sie ist somit hervorragend für wechselnde Bedürfnisse geeignet.

Erdmiete selber bauen - Schritt-für-Schritt-Anleitung

Unsere Anleitung erfordert nur wenig Material und ist unkompliziert. Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen Bereich, der nicht zu feucht sein sollte. Ideal sind lehmige Böden, da sie isolieren und zugleich Feuchtigkeit speichern. Der falsche Standort führt dazu, dass das Gemüse fault.

  1. Standort: Finden Sie einen Platz in Ihrem Garten, der im Halbschatten liegt und genug freien Platz aufweist.
  2. Grube ausheben: Heben Sie eine Grube von circa 50 bis 70 Zentimetern Tiefe aus. Die Länge der Erdmiete richtet sich nach der Gemüsemenge, die Sie pflanzen oder einlagern möchten.
  3. Boden vorbereiten: Bedecken Sie den Boden mit lockerem Material wie Stroh oder Sand. Dies gewährleistet eine gute Drainage.
  4. Behälter einsetzen: Setzen Sie einen passenden Behälter ein, dieser sollte wasserdurchlässig sein, falls notwendig können weitere Löcher hinzugefügt werden.
  5. Behälter befüllen: Bedecken Sie den Boden des Behälters mit Sand und setzen Sie die erste Schicht Gemüse ein. Sie können verschiedene Gemüsesorten einsetzen, achten Sie aber darauf, dass die einzelnen Sorten durch Sand getrennt sind. Auch verletztes Gemüse sollte lieber draußen bleiben.
  6. Abdeckung: Bedecken Sie die Erdmiete mit Holz, Erde oder Stroh. So bleibt das Gemüse geschützt und kann über Monate hinweg sicher gelagert werden.

Pflege: Kontrollieren Sie regelmäßig die Abdeckung und die Belüftung. Zu wenig Schutz lässt Kälte eindringen, zu dichte Abdeckungen fördern Fäulnis.

Schaufel in Erde gestochen mit Fuß

Für die Abdeckung ist auch ein Unkrautvlies sehr gut geeignet. Es bietet zudem zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit und Unkraut.

Ein hilfreicher Tipp für Einsteiger: Testen Sie die Erdmiete zunächst in kleiner Form. So lernen Sie diese besondere Methode kennen, bevor Sie größere Mengen an Gemüse einlagern.

TIPP: Auch wenn die Temperaturen sinken, heißt das nicht, dass der Hobbygärtner nichts mehr zu tun hat! Erfahren Sie in unserem Aussaatkalender, welches Gemüse gerade Saison hat. Besonders im Winter sind Vitamine besonders wichtig, erfahren Sie, welches Gemüse winterhart ist.

Erdmiete vs. Hochbeet: Was ist besser für Ihren Garten?

Vielleicht fragen Sie sich: Erdmiete oder Hochbeet, welche Methode passt besser? Die Antwort hängt von Ihren Zielen ab.

Vorteile vom Hochbeet:

  • rückenschonendes Arbeiten
  • dekorative Gestaltung
  • gezielte Schichtung für eine optimale Nährstoffversorgung

Ein Hochbeet kann sogar als dekoratives Designelement im Garten dienen. Die Erdmiete hingegen ist eher bodennah und praktisch. Für Kartoffeln ist die Erdmiete definitiv besser geeignet, denn sie nutzt den natürlichen Boden und erfordert weniger Pflege.

Ein Hochbeet dagegen ist für empfindlichere Gemüsesorten, Kräuter und Mischkulturen sehr gut geeignet.

In der Praxis hat sich oft gezeigt, dass beide Methoden, also Hochbeet und Erdmiete, sich bestens ergänzen können. Die Erdmiete ist vor allem für lagerfähiges Gemüse geeignet, das Hochbeet für empfindliche Kulturen wie Salat oder Tomaten.

Setzen Sie auf eine Kombination und gestalten Sie damit Ihren Garten besonders abwechslungsreich. Bodenmiete für robustes Lagergemüse und Hochbeete für eine frische Ernte. So erhalten Sie abwechslungsreiche Anbauflächen, die gleichermaßen nachhaltig, praktisch und optisch ansprechend sind.

Häufige Fehler beim Anlegen einer Erdmiete und wie man sie vermeidet

1. Falsche Standortwahl:

Schattenlage oder ein zu feuchter Boden führen zu Fäulnis und Schimmelbildung.

2. Mangelhafte Belüftung:

Wird die Erdmiete zu dicht abgedeckt, staut sich Feuchtigkeit. Das eingelagerte oder angepflanzte Gemüse fault. Eine regelmäßige Kontrolle oder ein kleiner Lüftungsschlitz können das verhindern.

3. Fehler bei der Abdeckung:

Die falschen Materialien fördern Schädlinge oder lassen Frost eindringen. Am besten ist eine Kombination aus Stroh mit Erde oder einem natürlichen Vlies.

Gemüse in Holzkorb

Extra-Tipp: Interessieren Sie sich für wetterabhängige Abdeckungen, können Sie auch Folientunnel-Bögen selber machen. Dadurch werden empfindliche Pflanzen zusätzlich geschützt.

Fazit: Die Erdmiete als nachhaltige Methode im Gartenbau

Eine Erdmiete zu bauen ist eine nachhaltige, kostengünstige und unkomplizierte Methode, die sich vor allem für Wurzelgemüse und Kartoffeln eignet. Sie verbessert den Boden, schützt vor Frost und im Vergleich zu Früh- und Hochbeeten spart sie Material und Kosten.

Ob für Karotten, Kartoffeln, Radieschen, Zucchini oder Kürbis, diese traditionelle Technik ist beliebt und hat auch in der heutigen Zeit noch Zukunft. Probieren Sie es in Ihrem Garten aus und sammeln Sie eigene Erfahrungen mit dieser besonders umweltfreundlichen Alternative.

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