Geotextilien dienen zum Schutz und als Trennschicht zwischen zwei unterschiedlichen Materialien und werden aus Polyethylen (PET) oder Polypropylen (PP) hergestellt. Es werden zwei Typen unterschieden – geotextile Vliesstoffe und geotextile Gewebe. Vliesstoffe werden aus Endlosfasern durch Vernadelung hergestellt und erfüllen die Trenn- und Schutzfunktion. Gewebe bestehen aus sich rechtwinklig kreuzenden Garnen und werden zum Trennen und Filtern eingesetzt.
Geotextilien kommen in vielen Bereichen der Baubranche zum Einsatz, z.B. für Stützwände und Böschungen, ferner im Straßen-, Brücken- und Eisenbahnbau sowie im Tief- und Tunnelbau. Sie finden auch bei Anlage und Rekultivierung von Mülldeponien sowie in diversen Drainagesystemen Verwendung.
Geotextile Trenngewebe trennen zwei Materialien mit unterschiedlichen physikalischen und mechanischen Eigenschaften voneinander, sie verhindern z.B. die Vermischung von Drainagerippen aus Kies mit benachbartem Boden.
Geotextile Filtrationsgewebe gewährleisten die Wasserdurchlässigkeit senkrecht zur Ebene des Geokunststoffes, d.h. das Wasser kann zwischen den mit Geotextilie voneinander getrennten Materialien frei durchfließen.
Geotextiles Trennvlies trennt zwei Materialien mit unterschiedlichen mechanischen und physikalischen Eigenschaften, z. B. den anstehenden Boden des Erdplanums von den Konstruktionsschichten der Fahrbahn.
Geotextiles Schutzvlies dient zum Schutz eines Materials vor Beschädigung durch ein anderes, z.B. zum Schutz von Rohrleitungen vor dem Verfüllkies.
Geotextiles Filtrationsvlies gewährleistet die Wasserdurchlässigkeit senkrecht zur der Geotextilie, d.h. den freien Durchfluss von Wasser zwischen den getrennten Materialien.